Dafür ergreiffe ich Partei

Ich träume von einem sozialen, gerechten, natur- und energiefreundlichen Land, in dem Menschen und Natur gleichermassen nebeneinander Platz finden. Alle haben Rechte, aber auch Pflichten.

«Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität.»
Marie Curie, Physikerin und Chemikerin

Ich ergreife Partei für die Kaufkraft.

Als Stadträtin des Ressorts Gesellschaft habe ich einen vertieften Einblick in verschiedenste Lebenssituationen und kenne die Probleme und Nöte der Menschen. Die Inflation und die hohen Mietpreise verschärfen die finanzielle Belastung von Familien, älteren Menschen und wenig Verdienenden enorm. 1,3 Millionen Menschen in der Schweiz sind arm oder von Armut betroffen.

Ich setze mich politisch dafür ein, dass alle Menschen in Würde leben können. Es stimmt mich traurig, dass allzu oft ein 100-%-Arbeitspensum nicht zum Leben reicht. Deshalb braucht es faire Löhne, bezahlbare Wohnungen, genügend hohe individuelle Prämienverbilligungen und Zuschüsse an Kitas, welche allen ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Zudem sind Kontrollen nötig, damit sich Immobilienkonzerne nicht weiter an überrissenen Mieten bereichern.

Ich ergreife Partei für die soziale Sicherheit und eine offene Gesellschaft.

Ein zentrales Anliegen von mir ist der Erhalt des sozialen Friedens. Dank dieses schweizerischen Erfolgsmodells geht es uns heute so gut. Durch den Arbeitsfrieden entstand unser Wohlstand. Die Sozialwerke sind eine der wichtigsten Errungenschaften und einer der wichtigsten Gründe, dass die Schweiz heute als eine verlässliche Partnerin angesehen wird. Doch dieser Frieden ist gefährdet durch skrupellose Manager und Investoren, die ihre persönliche Bereicherung vor alles andere stellen. Es wird gezockt, Betriebe werden zerstückelt und das Tafelsilber wird danach an Konzerne oder andere Staaten verscherbelt. Wie wir bei der CS gesehen haben, kann nachher der Staat mit viel Geld den Schaden begrenzen. Geld, das für Gesundheitskosten, AHV und Renten fehlt. Dass diese Letztere nun noch weiter gekürzt werden sollen, müssen wir verhindern.

Gesellschaftspolitisch ist mir die Gleichstellung aller Menschen, insbesondere aufgrund ihrer Herkunft, der Geschlechter und der Lebensformen sehr wichtig. Als langjährige Co-Präsidentin der Lesbenorganisation Schweiz habe ich mich national für das Partnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Paare und gegen die Ausgrenzung von Queers eingesetzt.

Ich ergreife Partei für die Versorgungssicherheit.

Ich bin für den Erhalt des Service public und gegen den Ausverkauf der öffentlichen Güter. Wir brauchen eine Versorgungssicherheit für Medikamente, Nahrung, Energie, den ÖV, die Post, das Gesundheitswesen und die Medien. Und eines ist mir besonders wichtig – unser Wasser gehört allen!

Ich ergreife Partei für die Pflege und ein gut funktionierendes Gesundheitswesen.

Als Pflegefachfrau und langjährige Leitung Pflege in verschiedenen Altersinstitutionen liegt mir das Gesundheitswesen und insbesondere das Pflegepersonal besonders am Herzen. Seit über 30 Jahren ist bekannt, dass ein Pflegenotstand entstehen wird. Unternommen wurde nichts! Aufgrund von Personalmangel werden Menschen viel zu früh aus dem Spital entlassen. Der Druck wird in die Spitex und die Langzeitpflege weitergegeben. Unsere gewohnt gute Gesundheitsversorgung ist akut gefährdet. Zur Entlastung muss die Pflegeinitiative endlich umgesetzt werden.

Die Fallpauschalen in den Spitälern haben nur den Wettbewerb angeheizt und den Druck auf das Personal erhöht. Warum ein Herzchirurg so viel mehr verdienen soll als eine Fachärztin der inneren Medizin oder eine Hausärztin, verstehe ich nicht. Lohnanpassungen in allen medizinischen Berufen sind dringend nötig.

Ich ergreife Partei für die Opfer von Krieg, Verfolgung und Klimawandel.

Die Welt ist im Umbruch. Krieg und Klimawandel treiben viele Menschen in die Flucht. Mir ist es wichtig, dass die Menschen wenn immer möglich in ihrer Heimat bleiben. Deshalb möchte ich, dass die Fluchtursachen bekämpft werden durch friedensstiftende Massnahmen, die aktive Bekämpfung des Klimawandels und die Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit.

Der Klimawandel und die Zerstörung der Umwelt beschäftigen mich sehr. Netto-Null ist eines der Ziele. Wir haben nur eine Erde, und dieser will ich Sorge tragen.

Es ist mir bewusst, dass dies viele Träume sind. Doch ich möchte meinen Beitrag zu ihrer Verwirklichung leisten.